12. Juli 2022

Feiern ja – Aber ohne Misogynie!



Auf dem Kiliani-Volksfest in Würzburg, das seit dem 01.07. auf der Talavera stattfindet, wurde das umstrittene Lied “Layla” von der Stadt verboten. Dies sorgt aktuell für bundesweite Aufregung in Presse und den sozialen Medien. Doch wieso das Verbot?In dem Lied von ‘DJ Robin’ und ‘Schürze’ wird die Sexarbeiterin “Layla” als reines Objekt dargestellt und abgewertet.  Die Kritik an sexistischen Liedern auf Volksfesten ist hierbei nicht neu. Eine ähnliche Diskussion entbrannte bereits über das sogenannte ‘Donaulied’, das ebenfalls aufgrund seines Inhalts nicht mehr gespielt wird.

“Wir begrüßen das Verbot von ‘Layla’ und fordern, den Beschluss der Stadt einzuhalten und auf dem Volksfest konsequent auch auf alle anderen Lieder mit sexistischen und rassistischen Texten zu verzichten”, sagt Julian Fritzler, Politische Geschäftsführung der GRÜNEN JUGEND Würzburg. 

“Sowohl im Bierzelt selbst als auch in den Kommentarspalten zeigt sich ein immenser Unwille, auf ein einzelnes misogynes Lied zu verzichten. So wird beim Volksfest weiterhin ein großer Teil der Gesellschaft diskriminiert.Wir fordern hingegen Feierstimmung für alle – endlich ohne sexistischen Beigeschmack!”, ergänzt Lilli Grosch, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Würzburg. 

Kiliani 2022 findet noch bis zum 17.07. auf dem Talavera-Parkplatz statt. Wir gehen davon aus, dass die Verantwortlichen dafür sorgen, dass künftige Veranstaltungen dieser Art ohne diskriminierenden Inhalt stattfinden.



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