30. Mai 2023

CSD ohne CSU! Für eine Pride ohne Queerfeindlichkeit



Auch dieses Jahr wird sich die CSU im Juni – dem Pride Month – wieder LGBTQ*-freundlich präsentieren und landesweit und auch hier in Würzburg mit ihrer angeblichen Weltoffenheit werben. Gleichzeitig schüren Söder, Scheuer und Co. trans*- und queerfeindliche Narrative, treffen sich mit rechten US-amerikanischen Politikern, die die Rechte/Sicherheit der LGTBQ*-Community gefährden, und hetzen in München gegen Dragqueens. Auch die Direktkandidatin der Würzburger CSU für den Landtag, Andrea Behr, äußerte sich nach einem Besuch auf einem queeren Weihnachtsmarkt in Würzburg vergangenen Dezember trans*feindlich auf Facebook. 
So schrieb sie in einem Kommentar, “normal schwul und lesbisch ist doch okay”, aber kritisierte, “Gedöns wie binär, nicht binär” würde “normale Menschen” abschrecken. Damit spielt sie Teile der queeren Community gegeneinander aus und wertet transgeschlechtliche und nichtbinäre Menschen ab. 

“Für uns sind die Rechte von queeren Menschen – und zwar von allen queeren Menschen – unverhandelbar. Wer einzelne Gruppen ausschließt und diskriminiert, kann es mit der Solidarität nicht ernst meinen. Die Aussagen von Frau Behr reihen sich in die lange Liste der trans*- und queerfeindlichen Meinungsäußerungen und politischen Entscheidungen der Parteimitglieder ein”, so Lilli Grosch, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Würzburg. 

“Die CSU zeigte allein in den letzten Monaten mehr als deutlich, dass sie in keiner Weise Interesse am Schutz und an der Unterstützung der queeren Community hat, im Gegenteil: Sie sieht bei der ohnehin anwachsenden Queerfeindlichkeit nicht nur nicht hin, sondern verstärkt diese noch”, ergänzt Jannik Nörpel, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Würzburg. 

Wer nur Lesben und Schwule akzeptiert, aber andere queere Lebensrealitäten als “Gedöns” bezeichnet, meint es mit der Solidarität mit der LGBTQ*-Community nicht ernst. Deshalb erwarten wir, dass sich die Würzburger CSU und damit auch Andrea Behr vom diesjährigen Christopher Street Day fernhalten. Die queere Community lässt sich nicht spalten und nicht als Wahlkampfmittel benutzen lassen!

Screenshot: Grüne Jugend Würzburg



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