GRÜNE JUGEND Würzburg: Kein Platz für rechtes Gedankengut an der Uni Würzburg

Die GRÜNE JUGEND Würzburg zeigt sich empört über die aktuellen Vorwürfe gegen den Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Universität Würzburg. Berichte über eine mögliche Nähe zwischen dem Lehrstuhl und der “Neuen Rechten” werfen schwerwiegende Fragen auf.
„Es wäre ein Skandal, wenn rechte Netzwerke Einfluss auf die Lehre an unserer Universität haben könnten“, sagt Lars Mantel, Spitzenkandidat der GRÜNEN JUGEND Würzburg für die Stadtratswahl und Sprecher der GRÜNEN JUGEND Würzburg. „Wer die deutsche Geschichte nicht umfassend darstellt, spielt mit dem Feuer – und wir können das nicht einfach hinnehmen.“
Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Ein Mitarbeiter des Lehrstuhls soll in einem vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Magazin publiziert haben (wie die taz 2021 berichtete). Hinzu kommen Hinweise auf eine politische Schlagseite und das bewusste Auslassen zentraler Kapitel der deutschen Geschichte. Auch provokante Aussagen von Lehrstuhlinhaber Peter Hoeres, der die “Bundeszentrale für politische Bildung” als “linksgrüne Vorfeldorganisation” bezeichnete, sorgen für Irritation.
Für die GRÜNE JUGEND Würzburg ist klar: Antifaschismus ist nicht verhandelbar.
„Hier geht es um den Schutz unserer demokratischen Werte im Wissenschaftsbetrieb“, betont Lilli Grosch, Spitzenkandidatin der GRÜNEN JUGEND Würzburg für die Stadtratswahl. „Vor allem in Zeiten von wachsendem Antisemitismus darf eine Universität kein Nährboden für rechtes Gedankengut und Geschichtsrevisionismus sein. Es braucht klare Konsequenzen – und zwar jetzt!“
Deshalb fordern wir als GRÜNE JUGEND Würzburg:
- Lückenlose Aufklärung der Vorwürfe und volle Transparenz im Umgang mit den Ergebnissen.
- Klare Konsequenzen gegen rechtsradikale Tendenzen in der Lehre.
- Mehr Lehrveranstaltungen zur Shoah und zur Aufarbeitung rechter Strukturen.
„Die Uni-Leitung muss endlich Haltung zeigen“, so Mantel weiter. „Ein ‘Weiter so’ ist keine Option. Wer rechten Netzwerken den Raum lässt, verspielt das Vertrauen der Studierenden.“Für die Grüne Jugend steht fest: Antifaschismus ist kein Randthema – es ist das Fundament unserer Demokratie. Universitäten prägen politische Haltungen und müssen deshalb klare Kante zeigen.
„Es geht hier nicht um einzelne Vorwürfe, es geht um das große Ganze“, ergänzt Grosch. „Wir lassen nicht zu, dass rechte Ideologien in der Lehre Normalität werden. Wer Geschichte verbiegt, um rechte Narrative zu bedienen, muss mit Gegenwind rechnen – und den werden wir liefern.“
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