28. November 2021

Dein Freund ein CSU-Staatssekretär: Ein Leben auf dem Ponyhof!



Am Sonntag berichtete die Mainpost über den Einsatz des Staatssekretärs Gerhard Eck für einen illegalen Ponystall in Zell. Auf eine Anzeige eines Bürgers hin leitete Zells Bürgermeister Joachim Kipke die Akten an das Landratsamt weiter. Anschließend wurde dieser von Eck, der sich ohne Zuständigkeit in diesen Fall einmischte, zu einem Gespräch ins Landratsamt zitiert. Daran nahm zusätzlich Landrat Eberth sowie die Pferdehalterin teil, deren Tochter Ecks Tochter beim Reiten kennengelernt habe und mit der diese an Reitturnieren teilnehme. Eck soll sich dafür eingesetzt haben, dass sie Pferdehalterin noch einmal im Gemeinderat vorsprechen darf, obwohl die Sachlage eindeutig ist. Seine Mitarbeiterin dementiert im Anschluss die Bekanntschaft mit der Pferdehalterin.

Florian Weidmann, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Würzburg äußert sich folgendermaßen: „Es ist rührend zu hören, dass Eck sich um seine Bekannten kümmert. In der Politik braucht es allerdings keine Pferdenarren, die für ihre Freizeitbeschäftigung ihr Amt als Staatssekretär missbrauchen, sondern Demokrat*innen, die sich für alle Bürger*innen gleichermaßen einsetzen“

„Die Rechtfertigung seines Parteifreundes Ebert, dass Politik so funktioniere, verdeutlicht den Hang der CSU zur Vetternwirtschaft. Dieses ungerechtfertigte Einmischen sogar als Normalität hinzustellen, untergräbt das Vertrauen in das parlamentarische System“, ergänzt Hannah Oschmann, Sprecherin der GJ Würzburg.



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